Verdacht auf Insiderhandel:Ermittlungen gegen Air-Berlin-Chef

Air-Berlin-Chef Joachim Hunold und sein Aufsichtsratschef Jürgen Zurnieden stehen in Verdacht, Insiderwissen für Aktienkäufe genutzt zu haben. Die Polizei durchsuchte Firmenräume und Wohnungen.

Verantwortliche der Fluggesellschaft Air Berlin stehen unter dem Verdacht des Insiderhandels. Polizeibeamte und Mitarbeiter der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) durchsuchten nach Angaben der Staatsanwaltschaft Stuttgart am Dienstag mehrere Geschäftsräume und Privatwohnungen.

Die Ermittlungen richten sich gegen sechs Beschuldigte, davon fünf Air-Berlin-Verantwortliche, wie das Unternehmen bestätigte. Dazu gehören auch Vorstandschef Joachim Hunold und Aufsichtsratschef Jürgen Zurnieden.

Verdacht des Aktienkaufs im Vorfeld der dba-Übernahme

Die Beschuldigen stehen den Ermittlungsbehörden zufolge im Verdacht, im Vorfeld der geplanten, aber noch nicht bekannten Übernahme der Münchener Fluggesellschaft dba im vorigen Jahr frühzeitig Air-Berlin-Aktien im Gesamtvolumen von 1,5 Millionen Euro erworben zu haben.

Ein Air-Berlin-Sprecher wies die Vorwürfe zurück.

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