US-Präsident Barack Obama ist am Ziel: Nur knapp vier Wochen nach seiner Amtsübernahme ist das größte Konjunkturprogramm in der Geschichte des Landes in Kraft.
Nach wochenlangem harten politischen Verhandlungen unterzeichnete Obama das Gesetzespaket mit einem Umfang von 787 Milliarden Dollar (624 Milliarden Euro) am Dienstag in Denver (US-Staat Colorado).
Das Programm sei der erste Schritt, die US-Wirtschaft auf eine solidere Grundlage zu stellen, um auf lange Sicht Wachstum und Wohlstand zu sichern, sagte er. Obama nannte es "ein ausgewogenes Paket aus Steuererleichterungen und Investitionen".
Die Milliarden-Konjunkturspritze sei indes nur ein erster Teil einer "breiten Strategie" im Kampf gegen die Wirtschaftskrise. Der Präsident warnte abermals, dass der Weg zur wirtschaftlichen Erholung nicht leicht werde. Man müsse mit "Gefahren und Rückschlägen" rechnen.
Der Konjunkturplan besteht zu rund zwei Dritteln aus Ausgaben unter anderem für Infrastrukturmaßnahmen, von denen sich Obama hauptsächlich eine Trendwende auf dem Arbeitsmarkt verspricht: Er hofft, dass dadurch innerhalb von zwei Jahren 3,5 Millionen Arbeitsplätze neu geschaffen oder gesichert werden können.
Der Rest des Pakets sind Steuererleichterungen vor allem für die Mittelklasse und Anreize unter anderem für die Entwicklung erneuerbarer Energien.