Billige Brötchen sind nach einer Studie der Stadt Duisburg kaum schlechter als teure. Brötchen vom Bäcker-Handwerk sind aber etwas aromatischer als im Selbstbedienungs-Backshop und in Filialen von Großbäckereien. Dafür gibt es ein deutliches Preisgefälle. Dies sind die Ergebnisse von Brötchen-Proben des Chemischen Untersuchungsinstituts der Stadt Duisburg.
Neun Betriebe gestestet
Anlass der Analysen sei die Frage von Bürgern gewesen, ob Brötchen aus Billig-Backshops qualitativ in Ordnung seien, berichtete die Stadtverwaltung am Dienstag. Daraufhin habe das Institut Produkte von neun Betrieben getestet.
Brötchen aus Backshops und Großbäckerei-Filialen bekamen 3 bis 4 von 5 möglichen Punkten, Brötchen vom Handwerksbetrieb durchweg 4 Punkte. SB-Shop-Brötchen sind laut Analyse "meist großvolumig, ausgebacken, schwach aromatisch und mit lockerer Krume". Im Handwerksbetrieb sind die Brötchen "unterschiedlich in der Bräunung und Volumen, teilweise sehr locker, mit großporiger Krume und backaromatisch". In Großbäckereien werden "schwach bis leicht aromatische" Brötchen gebacken.
Keine deutlichen Enttäuschungen
"Es gab keine Produkte, die geschmacklich deutlich von der Verbrauchererwartung abwichen", berichtete das Untersuchungsinstitut. Die Preise beim Weizenbrötchen reichten von 15 bis 17 Cent im SB-Shop, über 24 bis 25 Cent beim Großbäcker und zwischen 22 und 27 Cent beim Bäckerhandwerk. Untersucht wurden Brötchen von je drei Geschäften.