Total analog:Stecken statt wischen

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Die italienische Firma Quercetti stellt Steckspiele her. Die verkaufen sich auch in digitalen Zeiten gut.

Von Ulrike Sauer, Rom

Stefano Quercetti kommt man lieber nicht mit diesen Früher-war-alles-besser-Seufzern. Zum 58. Mal stellt seine Firma diese Woche auf der Internationalen Spielwarenmesse in Nürnberg aus. Quercetti, 55, hat dann wieder sein Steckspiel "Chiodini" dabei, ein Klassiker aus dem Jahr 1953. Es fördert die kindliche Kreativität und Fingerfertigkeit. Die Schachteln mit perforierten Platten und farbenfrohen Kunststoffnägeln sehen neben den mit Elektronik, Sensoren und Applikationen vollgestopften Messeneuheiten ziemlich alt aus. Dennoch präsentiert sich der Hersteller auf der Schau in Bestform. Die Produktion der pilzförmigen Stecker ist 2016 um 50 Prozent gestiegen - auf 1,5 Milliarden. So gut war Quercetti noch nie.

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