Thyssenkrupp:Aufstand der Erben 

Lesezeit: 2 min

Der Industriekonzern Thyssenkrupp gehört zu 21 Prozent der Krupp-Stiftung. (Foto: Ina Fassbender/Reuters)

Im Streit um die Zukunft von Thyssenkrupp will die Familie des Firmenerben Alfried Krupp mitreden: Die Nachfahren fordern mehr Einfluss beim größten Aktionär des Konzerns.

Von Benedikt Müller, Düsseldorf

Bei Thyssenkrupp ist so viel im Umbruch, dass sich nun Menschen zu Wort melden, die sehr lange schwiegen. Die Nachfahren des Stahlunternehmers Alfried Krupp von Bohlen und Halbach etwa kramen eine Forderung aus den Neunzigerjahren aus: Sie wollen bei der Krupp-Stiftung mitreden, die mit etwa 21 Prozent der Anteile größter Aktionär von Thyssenkrupp ist. "Wir verstehen die Sorge der Mitarbeiter", sagte Eckbert von Bohlen und Halbach dem Handelsblatt. Der Neffe des Firmenerben Alfried Krupp hat zwar unternehmerisch nichts mit dem Konzern zu tun und betont, er sei nicht gegen die Entscheidungen der Geschäftsführung. "Aber es geht um das Wie." Von Bohlen und Halbach kritisiert, dass sich die Krupp-Stiftung aus den unternehmerischen Entscheidungen von Thyssenkrupp heraushalte.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: