Thyssen-Krupp:Eiserne Geduld

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Der Traditionskonzern will sich vom klassischen Stahlgeschäft loslösen. Doch die Verhandlungen über eine Fusion kommen viel langsamer voran als erhofft. Es geht um die Zukunft von 27 000 Beschäftigten.

Von Benedikt Müller, Düsseldorf

Diesen Sommer zeigen Deutschlands Stahlhersteller, dass sie doch noch Geld verdienen können: Weil die Stahlpreise etwas gestiegen sind, meldet etwa die Firma Salzgitter fürs erste Halbjahr 16 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Das gleiche Wachstum verzeichnet die Stahlsparte von Thyssen-Krupp, die ihren Gewinn mehr als verdoppelt. Und das alles trotz der Importe aus China, trotz der hohen Arbeitskosten und Umweltauflagen in Europa. Doch weiß man auch auf Gewerkschaftsseite: Schon nächstes Jahr könnte alles wieder schlechter laufen. Denn Stahlpreise schwanken stark, je nach Lage der Weltwirtschaft.

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