Telekom:Rosa Riese schreibt wieder schwarze Zahlen

Die Deutsche Telekom ist nach einem Rekordverlust im vergangenen Jahr unerwartet schnell in die Gewinnzone zurückgekehrt.

Der Bonner Konzern erzielte im ersten Quartal 2003 einen Überschuss von 853 Millionen Euro. "Wir sind mit diesen Zahlen sehr zufrieden", sagte der Vorstandsvorsitzende Kai-Uwe Ricke in Bonn.

Im gleichen Zeitraum des Vorjahres war noch ein Konzernverlust von 1,8 Milliarden Euro verbucht worden. Ohne Sondereinflüsse wie Beteiligungsverkäufe lag der Nettogewinn bei 100 Millionen Euro, gegenüber einem Verlust im Vorjahreszeitraum von rund 1,4 Milliarden Euro.

Damit hat das Unternehmen die Erwartungen der Experten deutlich übertroffen. Analysten hatten mit einem Nettoverlust gerechnet.

Der Umsatz stieg von Januar bis März um 6,6 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro. Auch beim angestrebten Schuldenabbau kam der Konzern voran: Die Verbindlichkeiten lagen Ende März bei 56,3 Milliarden Euro. Zum Jahresende 2002 hatte die Telekom noch Schulden von 61,1 Milliarden Euro.

Nach dem erfolgreichen ersten Quartal will die Telekom nun auch im Gesamtjahr 2003 schwarze Zahlen schreiben. Er hoffe, bis Jahresende sagen zu können, dass die Telekom die Phase der Verluste hinter sich habe, sagte Telekom-Chef Ricke.

Börsianer honorierten die besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen. Die T-Aktie lag mit einem Plus von knapp vier Prozent auf 12,20 Euro an der Spitze der Dax-Gewinner.

© sueddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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