Tarifrunde 2020:Verdi kämpft für Busfahrer

Die Gewerkschaft Verdi will in der anstehenden Tarifrunde für die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr die Arbeitsbedingungen verbessern. "Die Arbeitszeiten im Schichtdienst mit teilweise langen Pflichtpausen sind im Fahrerberuf die Hauptbelastung und machen den Job im Nahverkehr nicht besonders attraktiv", sagte Verdi-Landeschef Martin Gross am Wochenende in Stuttgart. Die Gewerkschaft geht bundesweit koordiniert vor. Sie kündigte deshalb alle 16 Manteltarifverträge in den Ländern. Die Friedenspflicht endet am 30. Juni. Von da an kann es auch zu Protestaktionen von Verdi kommen. Der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) erklärte, es gebe keinen Anlass für Proteste und sprach von "sehr guten Arbeitsbedingungen". Bei der Tarifrunde, die voraussichtlich im Frühjahr startet, geht es nicht um mehr Geld, sondern um den Manteltarifvertrag.

© SZ vom 30.12.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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