Tarifkonflikt:Fragen und Antworten zum Bahn-Streik

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Die Lokomotivführer werden von Donnerstagfrüh an den Bahn-Personenverkehr bestreiken. Hier die Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Wie können sich Fahrgäste über Behinderungen informieren?

Die Bahn hat einen Notfahrplan für den Fern- und Regionalverkehr erstellt, der von Donnerstag bis Samstagfrüh um 2 Uhr gilt. Er ist im Internet auf der Seite www.bahn.de zu finden oder über Handys mit WAP-Technologie unter mobile.bahn.de/ris abrufbar.

Außerdem ist die kostenfreie Informations-Telefonnummer 08000 996633 geschaltet. Mehr als 1000 Mitarbeiter sollen zusätzlich für den Kundenservice im Einsatz sein.

Welche Züge sollen trotz des Streiks rollen?

Im Fernverkehr will die Bahn vor allem ICE-Züge, internationale Züge, Auto- und Nachtzüge fahren lassen. Dafür fallen etliche Intercity (IC) aus, viele Fernzüge fahren nur verkürzte Strecken.

Im Regionalverkehr wollen die Planer der Bahn möglichst jeden zweiten Zug fahren lassen. Bei S-Bahnen sind teils stark ausgedünnte Taktzeiten zu erwarten.

Welche Regeln gelten bei schon gekauften Tickets?

Für alle Fahrkarten, also auch solche mit Bahncard-Rabatt und allen anderen Formen von Spartarifen gilt: Sie werden bis Ende November kostenlos umgetauscht oder erstattet, wenn Fahrgäste wegen der Streiks ihre Reise nicht antreten können.

Zeitkarten der Bahn werden anteilig erstattet, sofern Geltungsbereich und Reisetage von den Streiks betroffen sind. Die bei Sparpreisen übliche Bindung an feste Züge ist aufgehoben, wenn diese Züge nicht erreicht werden. Bei verpassten Anschlüssen können Reisende den nächsten, gegebenenfalls auch höherwertigen Zug nutzen (also etwa IC statt Regionalexpress).

Können Pendler auf andere Verkehrsmittel ausweichen?

U-Bahnen und Busse im örtlichen Nahverkehr werden nicht bestreikt, dürften aber deutlich voller als sonst sein. Der Verkehrsclub Deutschland empfiehlt zudem, Fahrgemeinschaften zu bilden. Zwischen vielen Städten fahren auch Fernbusse. In manchen Regionen können Reisende auf Regionalzüge privater Bahnunternehmen ausweichen.

© sueddeutsche.de/dpa/hgn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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