Swatch:Luxusuhren wieder gefragt

Dank der wieder stärkeren Nachfrage im Luxusbereich hat der weltgrößte Uhrenhersteller Swatch den Umsatz im ersten Halbjahr kräftig gesteigert.

Von Thomas Kirchner

Bei den Verkäufen legte der Schweizer Konzern um neun Prozent auf knapp zwei Milliarden Franken zu, der Gewinn wurde um 17 Prozent auf 217 Millionen verbessert. Ein Währungseffekt war kaum spürbar.

Für den weiteren Verlauf des Jahres ist Swatch trotz ungewisser politischer Aussichten zuversichtlich. Im ersten Halbjahr 2003 war das Geschäft durch die Sars-Krise getrübt gewesen.

Ein besonders hohes Wachstum verzeichnete der Konzern bei den Fertiguhren, mit denen 58 Prozent des Umsatzes erzielt werden. Getragen wird das Wachstum insbesondere vom Luxus- und Prestigebereich, wo Swatch die Marke Breguet hervorhebt.

Herausforderung für das zweite Halbjahr

Die Herausforderung im zweiten Halbjahr liege darin, allen Bestellungen gerecht zu werden und rechtzeitig zu liefern. Im mittleren Marktsegment hätten sich die umsatzstärksten Marken Tissot und cK sehr positiv entwickelt.

Allgemein sei die Nachfrage nach Uhren in allen Kategorien groß, wie sich schon bei der Basler Uhrenmesse im Frühjahr abgezeichnet habe. In Europa hat sich das Konsumentenvertrauen laut Swatch stabilisiert, schneller gewachsen ist der Absatz jedoch in den USA und in Asien.

Von einer starken Nachfrage und nachlassendem Preisdruck profitierte auch das Segment elektronische Systeme, während der Umsatz im Produktionsbereich leicht zurückging.

Besondere Aufmerksamkeit erhofft sich Swatch für seine Marke von den Olympischen Spielen. Für das zusätzliche Marketing hat der Konzern 20 Millionen Franken ausgegeben.

© SZ vom 25.08.04 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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