Sturmtief:"Eberhard" kostet Millionen

Das Sturmtief "Eberhard", das am Sonntag über Deutschland fegte, hat nach ersten Schätzungen des Großmaklers Aon in Hamburg einen versicherten Schaden zwischen 700 Millionen Euro und 800 Millionen Euro verursacht. Der wirtschaftliche Schaden dürfte noch höher sein. Die Schätzung basiert auf der sogenannten Automated Event Response, einem Sturmmodell von Aon. Es nutzt aktuelle Wettervorhersagen, um kontinuierlich die Auswirkungen von Stürmen auf Versicherer und ihre Bestände zu kalkulieren. Die Beratungsfirma Meyerthole Siems Kohlruss in Köln rechnet mit 600 Millionen Euro Schaden. Ein Grund für die Belastung: Die betroffenen Gebiete sind dicht bevölkert, dadurch wurden mehr Gebäude, Autos und andere Sachwerte zerstört auf dem Land. Sturm "Eberhard" wütete vor allem im Südwesten und in der Mitte Deutschlands. In Nordrhein-Westfalen legte er den kompletten Bahnverkehr lahm. Mindestens ein Mensch kam ums Leben.

© SZ vom 12.03.2019 / NOE - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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