Ströer:Im Kaufrausch

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Für das Medienunternehmen Ströer läuft es gerade ziemlich gut - vor allem, weil es früh in das digitale Geschäft investiert hat. (Foto: Oliver Berg/dpa)

Wie das Unternehmen Ströer sein Geschäft mit der Werbung in eine Welt rettet, in der die Leute am Bahnhof lieber aufs Smartphone starren - anstatt auf eine Plakatwand, die der Branche jahrelang große Umsätze brachte.

Von Varinia Bernau, Düsseldorf

Im Büro von Udo Müller liegt ein Fußball, mit dem er bei Telefonaten gerne mal dribbelt. Den Bewegungsdrang des Managers bekommt auch sein Unternehmen zu spüren: So schnell wie kaum eine andere deutsche Firma schiebt Ströer das Geschäft von der analogen zur digitalen Welt. Noch vor vier Jahren verdiente das Kölner Unternehmen sein Geld allein damit, dass es die Plakatwände an Haltestellen, in Einkaufszentren und Bahnhofshallen mit Werbung bestückte. Dann kaufte die Firma kräftig ein: mehr als 50 Internetunternehmen. In diesem Jahr will Ströer die Hälfte des Umsatzes im Netz machen.

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