Striktes Firmengeheimnis:Ikea-Gründer verplappert sich

Auf einer Weihnachtsfeier ist Ikea-Gründer Ingvar Kamprad eines der größten Firmengeheimnisse rausgerutscht: Der Konzerngewinn.

Ikea-Gründer Ingvar Kamprad hat sich bei der traditionellen Weihnachtsfeier in der Zentrale Älmhult verplappert und eines der größten Firmengeheimnisse enthüllt.

Ingvar Kamprad wollte eigentlich nur Vorwürfe entkräften: Der Firmengründer vor der Ikea-Hauptverwaltung in Älmhult/Schweden. (Foto: Foto: Reuters)

Wie die Zeitung Smålandsposten berichtet, verriet der 80-jährige Gründer des schwedischen Möbelhauses den Konzerngewinn.

Kamprad wollte in einer Rede vor Angestellten eigentlich nur Vorwürfe entkräften, dass Ikea zu wenig Steuern bezahlt. Weltweit habe das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr 6,5 Milliarden Kronen (720 Millionen Euro) Steuern entrichtet, was 25,3 Prozent des Gewinns entspreche, sagte er.

Smålandsposten errechnete aus diesen Angaben einen Konzerngewinn von etwa 25 Milliarden Kronen. Das sind umgerechnet 2,8 Milliarden Euro, ein Betrag, für den man etwa 80 Millionen Billy-Regale kaufen könnte.

Ikea bestätigt die Zahlen nicht

Ikea wollte den Bericht nicht bestätigen. Man kommentiere grundsätzlich keine Gewinnzahlen, sagte ein Sprecher. Ikea ist nicht an der Börse notiert, offiziell gibt das Unternehmen nur seinen Umsatz bekannt. Der lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 160 Milliarden Kronen (17,7 Milliarden Euro).

© SZ vom 29.12.06 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: