Stichwort:Wie funktioniert ein Transrapid?

Die Magnetschwebebahn Transrapid hat anders als ein gewöhnlicher Eisenbahnzug keine Räder und Schienen.

Stattdessen verfügt die Bahn über ein elektromagnetisches Trage- und Antriebssystem und fährt über eine auf meterhohen Stelzen stehende Betonspur. Der Transrapid erreicht bis zu 450 Stundenkilometer.

Ein Transrapid auf der Teststrecke im Emsland (Foto: Foto: AP)

Das Prinzip des elektromagnetischen Schwebens beruht auf den anziehenden Kräften zwischen den im Fahrzeug angeordneten Elektromagneten und Reaktionsschienen, die beidseitig unter dem Fahrweg angebracht sind. Die Magnete halten die Fahrzeuge in der Spur.

Im Gegensatz zur konventionellen Eisenbahn ist bei der Magnetschwebebahn der Antrieb nicht im Fahrzeug, sondern im Fahrweg eingebaut. Von dem im Fahrweg integrierten Motor wird jeweils nur der Abschnitt mit Strom versorgt, in dem sich gerade das Fahrzeug befindet.

Der Motor entwickelt ein elektromagnetisches Wanderfeld, von dem das Fahrzeug mitgezogen wird. Auch bei Stromausfall bleibt die Magnetschwebebahn nicht stehen. Bordbatterien sollen dann die nötige Energieversorgung sichern.

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