Statistisches Bundesamt:Autofahren wird teurer

Autofahren hat sich in den vergangenen zwei Jahren stärker verteuert als andere Waren und Dienstleistungen. Nach Erhebungen des Statistischen Bundesamtes trieben vor allem die höheren Treibstoffkosten den finanziellen Aufwand der Autofahrer höher. Seit der vorangegangenen Internationalen Automobilausstellung (IAA) im Jahr 2017 haben die Preise rund ums Auto um 4,6 Prozent angezogen, wie die Behörde am Mittwoch zur bevorstehenden Eröffnung der diesjährigen IAA mitteilte. Die allgemeinen Verbraucherpreise sind in dieser Zeitspanne nur um 3,4 Prozent gestiegen.

Super-Benzin ist aktuell 8,5 Prozent teurer als im September 2017, beim Diesel beträgt der Aufschlag sogar 10,5 Prozent. Neuwagen kosten 4,1 Prozent mehr und Gebrauchtwagen 2,0 Prozent, wie die Preisermittler anhand von Musterfällen festgestellt haben. Bei anderen Verkehrsträgern kamen die Kunden etwas besser weg als beim Auto. So wurden Bahntickets in der Zeit 3,8 Prozent teurer und im ÖPNV waren 3,2 Prozent mehr fällig. Am geringsten waren die Preissteigerungen mit 0,6 Prozent bei klassischen Fahrrädern ohne Motor.

Zuletzt hatte sich der allgemeine Anstieg der Verbraucherpreise abgeschwächt. Die Inflationsrate lag im August bei 1,4 Prozent, hatte das Statistische Bundesamt gemeldet. In den Vormonaten Juni und Juli hatte die Teuerungsrate noch 1,6 beziehungsweise 1,7 Prozent betragen. Dämpfend wirkten im August die Energiepreise, die nur noch um 0,6 Prozent stiegen. Deutlich mehr als im Vorjahresmonat mussten Verbraucher dagegen für Nahrungsmittel zahlen (plus 2,7 Prozent).

© SZ vom 12.09.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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