Standortvorteil Ost:AMD vor drittem Streich in Dresden

AMD kann von Dresden offenbar gar nicht genug bekommen. Die Chancen stehen gut, dass der US-Chip-Hersteller dort bis 2008 ein drittes Werk realisieren wird.

Damit könnten die US-Amerikaner erneut 2,5 Milliarden Euro investieren und 1000 neue Arbeitsplätze schaffen.

AMD-Vorstandsvorsitzender Hector Ruiz sagte der Zeitung, dass sich der Konzern "bis zum Sommer nächsten Jahres" für einen Standort entscheiden wolle. 2008 werde "sehr wahrscheinlich" eine neues Werk gebraucht.

Lob für die Arbeitnehmer

Nach Angaben der sächsischen Landesregierung spreche viel dafür, "dass es auf Dresden hinausläuft", schreibt die Zeitung weiter. Es habe Gespräche mit AMD gegeben. Der AMD-Chef sei wegen der bisherigen Erfahrungen und von der Disziplin seiner Mitarbeiter angetan, die Ausbildung der Beschäftigten sei hervorragend und die Einstellung zur Arbeit vorbildlich. "Es geht dort sehr diszipliniert zu, typisch deutsch eben."

Die deutschen Lohnkosten stellten für Ruiz offenbar kein Problem dar, da sie der Leistung der Arbeitnehmer entsprächen. Bisher habe die Fertigung in Dresden die Planziele immer übertroffen.

Die zweite Dresdner AMD-Fabrik wird laut Ruiz demnächst fertig. "Wir sind sogar ein bisschen schneller als ursprünglich geplant", sagte Ruiz. Mit Beginn nächsten Jahres würden aus der Chipfabrik die ersten Produkte ausgeliefert. In das Werk wurden 2,5 Milliarden Euro investiert.

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