(SZ vom 12.09.03) - Nach einer von der Bundesbank im Herbst letzten Jahres in Auftrag gegebenen Umfrage sind inzwischen 52 Prozent der Deutschen mit dem Geld zufrieden. Das gilt ganz besonders für die Banknoten(75 Prozent Zustimmung), während die Münzen nur von 57 Prozent der Befragten akzeptiert werden.
Viele Menschen, vor allem ältere, monieren, sie hätten noch immer Probleme, die Münzen voneinander zu unterscheiden.
Bedarf steigt
Trotzdem erwartet die Bundesbank, dass der Bedarf an Münzen bis zum Jahr 2007 um mindestens 5,6 Milliarden Stück, das entspricht nahezu 50 Prozent des derzeitigen Bestandes, zunehmen wird. Der Grund: Die Bürger beginnen, wie zu DM-Zeiten, die Euro-Münzen zu horten. Allerdings weniger aus Sammlerleidenschaft, sondern weil sie das Geld zurücklegen.
Auch habe sich die spezielle Bargeldkultur der Deutschen durch die Einführung des Euro nicht verändert, sagte Bundesbank-Vorstand Franz-Christoph Zeitler. Die Zahl der Transaktionen mit Kredit- oder Debitkarten liegt immer noch deutlich niedriger als im Ausland.
Ob es künftig auch eine Ein- oder Zwei-Euro-Note gibt, wird erst 2005 entschieden. Das gilt auch für die Einführung einer Fünf-Euro-Münze. Beide Stückelungen werden nur von einer Minderheit der Bundesbürger (vier Prozent) vermisst.