Spekulationsfrist:Bund prüft CSU-Vorschlag

Von Cerstin Gammelin, Berlin

Das Bundesfinanzministerium hat am Mittwoch offengelassen, ob es den Vorschlag der CSU zur Einführung einer Spekulationsfrist für Aktienverkäufe prüfen wird. Man kommentiere "grundsätzlich keine Vorschläge aus dem politischen Raum", sagte eine Sprecherin von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD). Die CSU hatte am Dienstag vorgeschlagen, Aktienverkäufe nach einer bestimmten Spekulationsfrist, im Gespräch sind fünf Jahre, steuerfrei zu stellen und so die Altersvorsorge zu fördern. Die Sprecherin von Scholz verwies auf den Koalitionsvertrag. Dort hätten Union und SPD vereinbart, die private Altersvorsorge weiterzuentwickeln. Man versuche dazu, mit der Versicherungswirtschaft ins Gespräch zu kommen und "zügig ein Standardprodukt" zu entwickeln. "Daran wird derzeit gearbeitet", sagte die Sprecherin.

© SZ vom 09.01.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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