Spähsoftware:Apple verklagt NSO

Der US-Konzern Apple hat bei einem Gericht in den Vereinigten Staaten Klage gegen die israelische NSO Group eingereicht. Sie hatte eine Lücke im Sicherheitssystem von Apple genutzt, um ihre Spionagesoftware Pegasus auf Apple-Geräten zu installieren und die Nutzer auszuspähen. Apple hat die Sicherheitslücke mittlerweile geschlossen. Es ist nicht die erste Klage gegen die israelische Firma. 2019 hatte Facebook (heute Meta) NSO verklagt, weil es die Nutzer der Tochterfirma Whatsapp ausspähte. Apple will erreichen, dass es NSO dauerhaft untersagt wird, Geräte, Dienste oder Software von Apple zu nutzen. Der Konzern verlange auch Schadenersatz, heißt es in US-Medienberichten. Die Geldstrafe wolle Apple an Unternehmen spenden, die solche Spähprogramme ausfindig machen. Anfang November setzte die US-Regierung NSO auf ihre Sanktionsliste. Es gebe Beweise, dass die Spionagesoftware an Regierungen geliefert worden sei, die sie zur "böswilligen Überwachung" unter anderem von Regierungsbeamten, Journalisten und Wissenschaftlern eingesetzt hätten. Auch die israelische Softwarefirma namens Candiru wurde auf die Liste gesetzt. NSO hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen..

© SZ vom 24.11.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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