Harald Schmidt hat mal gesagt, eine gute Geschichte könne man in einem kurzen Satz erzählen und nannte als Beispiel die Fernsehserie "Sopranos": Mafiaboss geht zur Psychotherapie. Das fasst die 86 einstündigen Folgen gut zusammen. Die Sopranos gelten als eine der besten Serien der TV-Geschichte. Die erste Episode lief 1999 auf HBO, das Finale wurde 2007 ausgestrahlt. Hauptfigur Tony Soprano, der Mafiaboss, ist oft wütend und geht dann zum Kühlschrank in der Küche seiner Villa, um ein bisschen Wurst oder kalte Lasagne zu essen. Das Haus der Sopranos im US-Bundesstaat New Jersey steht nun im echten Leben zum Verkauf. Für die 520 Quadratmeter rufen die Eigentümer 3,4 Millionen Dollar als Verhandlungsbasis auf, sagte das Besitzerpaar der New York Times. Die Eigentümer hoffen offensichtlich auf einen Promi-Bonus beim Verkauf, denn ähnliche Häuser in dieser Ecke kosten nur 1,5 bis zwei Millionen Dollar, sagen Makler. Immerhin kommen in diesem Fall noch 6000 Quadratmeter Grundstück dazu. Tatsächlich ist schon die Einfahrt zum Haus bekannt, in jedem Vorspann fährt Tony hier auf den Parkplatz. Rund ums Haus wurden viele Außenszenen gedreht, das lockt bis heute Fans an: "Hi, Frau Soprano! Wir machen hier nichts kaputt, wir wollen nur ein paar Fotos machen", sagte letztens ein Besucher zur Noch-Bewohnerin. Andere bringen sich einen Bademantel und eine Zeitung mit, um in der Einfahrt zu posieren - wie Tony Soprano.
Sopranos-Villa:Wohnen, wo Tony immer Wurst aß
