Sonderprüfung:Bayer sieht sich entlastet

Bayer sieht Vorwürfe entkräftet, wonach man Übernahmen wie zuletzt den Kauf von Monsanto nicht genau genug prüfe. Der Wirtschaftsprofessor Hans-Joachim Böcking komme in einer Sonderprüfung zu dem Ergebnis, dass die Vorgaben und Anforderungen des Konzerns im Hinblick auf Fusionen und Zukäufe "angemessen" seien. Das teilt Bayer mit. Demnach bestehen auch Berichtslinien von den Zuständigen bis zur Konzernspitze. Böckings Bericht enthält freilich Verbesserungsvorschläge, die Bayer nach eigenem Bekunden "aufgegriffen und teilweise bereits umgesetzt" hat. Hintergrund der Prüfung ist die Übernahme von Monsanto im Jahr 2018, nach deren Abschluss Zehntausende Klagen gegen die Firma eingingen und Bayer an der Börse fast die Hälfte an Wert verlor. Der kritische Aktionär Christian Strenger hatte daraufhin die Prüfung gefordert.

© SZ vom 25.03.2020 / ikt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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