Smartwatches:Apple macht der Schweiz Konkurrenz

(Foto: Stefan Wermuth/Bloomberg)

Der Absatz der Apple Watch ist im vergangenen Jahr um 36 Prozent gewachsen.

Die Apple Watch macht der Uhrenindustrie in der Schweiz immer mehr zu schaffen. Nach einem Report der britischen Beratungsfirma Strategy Analytics verkaufte die gesamte Schweizer Uhrenbranche 2019 nur noch 21,1 Millionen Armbanduhren, 13 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Absatz der Apple Watch sei im vergangenen Jahr dagegen um 36 Prozent auf 30,7 Millionen Stück gewachsen. Die Apple Watch spreche jüngere Verbraucher an, die zunehmend digitale Armbanduhren wünschten, heißt es in einem Blog-Eintrag von Strategy Analytics. Die Zeitspanne, in der Schweizer Uhrenmarken bei den smarten Uhren aufholen könnten, laufe ab. "Die Zeit könnte für Swatch, Tissot, TAG Heuer und andere knapp werden." Bei den Umsätzen dürfte die Schweiz gegenüber Apple die Nase noch deutlich vorne haben, weil hochpreisige Luxusuhren sich derzeit weltweit gut verkaufen. Im Jahr 2018 exportierten die Schweizer Hersteller Uhren im Wert von umgerechnet 19,8 Milliarden Euro. Der offizielle Wert für 2019 liegt noch nicht vor, dürfte aber nach Schätzungen die 20-Milliarden-Euro-Schwelle überschreiten. Apple hat 2019 in der "Wearables"-Sparte einen Umsatz von umgerechnet 24,7 Milliarden Euro erzielt. Zu diesem Geschäftsbereich gehören aber auch andere Produkte wie die populären Air-Pods-Ohrhörer.

© SZ vom 07.02.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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