Siemens-Chef wird angeblich Heuschrecke:Kleinfeld wandert offenbar aus

Zwei Wochen vor der Ablösung von Siemens-Chef Klaus Kleinfeld gibt es erste Spekulationen um seine berufliche Zukunft.

Kleinfeld plane einen Wechsel zum US-Finanzinvestor Blackstone, berichtete die Wirtschaftswoche ohne Quellenangabe. Kleinfeld habe sich bereits mehrfach mit dem Londoner Blackstone-Partner Lawrence Guffey getroffen, berichtete das Magazin.

Siemens wollte sich dazu am Samstag nicht äußern. "Spekulationen um den weiteren beruflichen Werdegang von Herrn Kleinfeld können wir nicht kommentieren", sagte ein Unternehmenssprecher.

"Wird Deutschland verlassen"

Kleinfeld hatte nach Widerstand gegen seine Vertragsverlängerung im Siemens-Aufsichtsrat seinen Rückzug angekündigt. Seine Nachfolge tritt am 1. Juli Peter Löscher an, bisher Manager beim Pharmakonzern Merck.

Dem Bericht zufolge traf Kleinfeld zuletzt am 8. Juni auch mit dem früheren US-Außenminister und Blackstone-Berater Henry Kissinger in München zusammen.

Nach Angaben von Branchen-Insidern wolle Kleinfeld nicht von Deutschland oder London aus für den Finanzinvestor arbeiten, sondern in die USA ziehen, hieß es. "Kleinfeld will Deutschland verlassen", zitierte das Magazin aus gut informierten Kreisen.

Auch Blackstone habe sich dazu nicht äußern wollen, "weil wir Gerüchte grundsätzlich nicht kommentieren", sagte eine Sprecherin des Finanzinvestors.

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