Die Stahlindustrie in Deutschland mit Konzernen wie Thyssenkrupp und Salzgitter schraubt ihre Produktion zurück. Im März habe die Schwerindustrie etwa 3,3 Millionen Tonnen Rohstahl produziert und damit knapp zwölf Prozent weniger als im Vorjahresmonat, teilte die Wirtschaftsvereinigung Stahl am Donnerstag mit. Die Zahlen zeigten erste Auswirkungen des am 24. Februar begonnenen Ukraine-Kriegs und der dramatischen Lage auf den Energiemärkten. Im ersten Quartal sei die Rohstahlproduktion insgesamt um 3,7 Prozent auf 9,8 Millionen Tonnen geschrumpft. Den Stahlkochern macht neben den stark gestiegenen Energiepreisen eine schwächelnde Nachfrage der Automobilindustrie zu schaffen. Thyssenkrupp Steel Europe hatte zuletzt mitgeteilt, 1300 von etwa 18 000 Mitarbeitern in Kurzarbeit zu schicken.