Schweizer Börsen:Zornige Eidgenossen

Die Schweizer Regierung will bei einem Verlust des EU-Marktzuganges der Schweizer Börsen den Handel mit Schweizer Aktien an EU-Börsen von Juli an zu untersagen. Dies hat das Schweizer Finanzministerium am Montag mitgeteilt. Der Schritt ist eine Reaktion auf den Verlust des bis Ende Juni befristeten sogenannten Äquivalenzstatus der Schweizer Börse SIX. Dass die EU die Schweizer Börsenregulierung künftig nicht mehr als gleichwertig zur eigenen anerkennt, dient als Druckmittel in einem politischen Schlagabtausch. Die Schweiz will ein während fünf Jahren ausgehandeltes Abkommen über die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen der beiden Seiten vorerst nicht unterzeichnen und verlangt Nachbesserungen.

© SZ vom 25.06.2019 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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