Die zunehmenden Zinsspekulationen auf ein Ende der lockeren EZB-Geldpolitik und die steigende Risikofreude der Aktionäre haben am Montag auf dem Goldpreis gelastet. Eine Feinunze (31,1 Gramm) des Edelmetalls verbilligte sich um 0,6 Prozent auf 1204 Dollar, das war der tiefste Stand seit vier Monaten. Analysten zufolge warfen in den vergangenen Wochen insbesondere spekulative Finanzanleger Gold aus ihren Depots, was den Preisrutsch verstärkt habe. Die Spekulationen wurden nach Angaben von Händlern durch die positiv ausgefallenen Konjunkturzahlen verstärkt. Börsianer beurteilen die aktuelle wirtschaftliche Lage im Euro-Raum laut der Investmentberatung Sentix so gut wie seit Dezember 2007 nicht mehr. Zudem stiegen die Exporte deutscher Firmen im Mai den fünften Monate in Folge, sie nahmen um 1,4 Prozent zum Vormonat zu.
Am Devisenmarkt gab der Euro leicht nach und notierte bei 1,1394 Dollar.