Reserven für zwölf Tage:China geht die Kohle aus

Es wird knapp: China verfügt nur noch über Kohlereserven für zwölf Tage. Die boomende Wirtschaft verbraucht Unmengen Energie, die zu 70 Prozent aus Kohlekraftwerken stammen.

China verfügt nur noch über Kohlereserven für zwölf Tage. Das seien drei Tage weniger als noch vor einem Monat, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf die staatliche Regulierungsbehörde für Elektrizität.

Die Vorräte werden knapp - chinesische Arbeiter suchen auf einem Abladeplatz für Kohlenschlacke nach brauchbarer Kohle. (Foto: Foto: Reuters)

In einigen dicht besiedelten Provinzen im Norden reichten die Vorräte sogar nur noch für weniger als eine Woche. Die Gründe für den Rückgang seien vielfältig, hieß es weiter.

CO2-Ausstoß hat sich verdoppelt

Die Nachfrage nach Kohle in China ist in den vergangenen Jahren durch den Wirtschaftsboom stark gestiegen. Die chinesische Wirtschaft wächst rasant und mit ihr der Bedarf an Energie.

Fast 70 Prozent der elektrischen Energie gewinnt China aus Kohle. Der Ausstoß an Kohlendioxid hat sich in den letzten sechs Jahren fast verdoppelt.

Nach Stromknappheit zu Beginn des jetzigen Jahrzehnts ließ die Regierung massiv neue Kraftwerke bauen, die größtenteils mit Kohle betrieben werden.

© sueddeutsche.de/AFP/jkr/mel - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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