Reisen:Im Camping-Fieber

Eine Mutter und ihr Kind sitzen unter dem Vordach eines Campers, die in Deutschland so beliebt sind wie nie. (Foto: imago/Eibner Europa)

Noch nie haben Hersteller von Reise- und Caravanmobilen so gut verkauft. Die Deutschen lassen sich ihr Hobby so einiges kosten.

Reisemobile und Caravans sind in Deutschland so beliebt wie vielleicht noch nie. Allein in den ersten sieben Monaten dieses Jahres seien mehr als 61 000 Freizeitfahrzeuge neu zugelassen worden, teilte der Caravaning Industrie Verband (CIVD) am Mittwoch mit. Die Verkaufszahlen hätten damit eine Rekordhöhe erreicht und das Vorjahresniveau noch einmal um gut 13 Prozent übertroffen. Und der Trend dürfte nach Ansicht der Branche weiter anhalten. Auch für das Gesamtjahr rechnen die Hersteller mit einem Zulassungsrekord für Camping-Fahrzeuge. "Das Wachstum 2019 dürfte in Deutschland bei Caravans bei mindestens fünf Prozent liegen, bei Reisemobilen bei mindestens zehn Prozent", sagte CIVD-Geschäftsführer Daniel Onggowinarso den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Und das Hobby lassen sich die Deutschen einiges kosten: Der Durchschnittspreis für neue Reisemobile stieg in den vergangenen zwölf Monaten um rund 2000 Euro auf 73 500 Euro, ein Preis, für den sich in manchen Teilen Deutschlands schon eine Eigentumswohnung finden lässt. Für neue Wohnanhänger gaben die Käufer im Schnitt knapp 21 000 Euro aus, das sind fast 1000 Euro mehr als im Vorjahr. Zusätzliche Impulse erwarten die Reisemobil- und Caravan-Hersteller von der weltgrößten Branchenmesse, dem Caravan Salon in Düsseldorf, der am 31. August für das breite Publikum öffnet. Dort präsentieren mehr als 600 Aussteller ihre Neuheiten.

© SZ vom 22.08.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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