Protestzug:Beschäftigte tragen BenQ-Werk symbolisch zu Grabe

Begleitet von Glockenklängen haben Mitarbeiter der insolventen BenQ Mobile AG am Mittwoch einen "Sarg mit 1900 Arbeitsplätzen" quer durch Kamp-Lintfort getragen. Der Protestzug galt ihrem von Schließung bedrohten Werk.

In einem Protestzug haben rund 600 Menschen in Kamp-Lintfort das niederrheinische Werk des insolventen Handy-Herstellers BenQ Mobile symbolisch zu Grabe getragen.

Begleitet von Glockenklängen und der Musik von "Spiel mir das Lied vom Tod" trugen Mitarbeiter am Mittwoch einen Sarg vom Werkstor zur Kamp- Lintforter Stadthalle.

Dort wurden die von der Pleite betroffenen Mitarbeiter unter anderem über die geplante Auffanggesellschaft informiert.

1900 Mitarbeiter verlieren ihren Job

Beim insolventen Handy-Hersteller verlieren rund 1000 Beschäftigte an den nordrhein-westfälischen Standorten Kamp-Lintfort und Bocholt ihre Jobs. Bundesweit sollen insgesamt 1900 der 3000 Mitarbeiter in die Qualifizierung geschickt werden. An den beiden Standorten in NRW sind 1600 Menschen beschäftigt.

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