Porsche in Not:Hilfe aus dem Mittleren Osten?

Der Emir des finanzstarken Wüstenstaats Katar denkt nach eigenen Angaben über einen Einstieg bei dem hochverschuldeten Autobauer nach.

Das Emirat Katar erwägt einen Einstieg beim hoch verschuldeten Sportwagenbauer Porsche oder anderen deutschen Autoherstellern. "Diese Angelegenheit wird derzeit geprüft", sagte das Staatsoberhaupt des Emirats, Scheich Hamad bin Jassem Al-Thani, Reuters. Aus juristischen Gründen könne er jedoch nicht mehr dazu sagen.

Scheich Hamad bin Jassem Al-Thani, der Emir von Katar, denkt über einen Einstieg bei Porsche nach (Foto: Foto: dpa)

Das Magazin Focus hatte vergangenen Monat berichtet, der Emir von Katar wolle bei Porsche einsteigen und habe sein Interesse bei dem Unternehmen bekundet. Porsche wollte zu dem Bericht keine Stellung nehmen.

Einer mit der Situation vertraute Person zufolge gibt es aber "aussichtsreiche Gespräche" mit einem potenziellen Investor aus dem Nahen Osten. In Medienberichten waren die Emirate Abu Dhabi und Katar genannt worden, an der Börse wurde zuletzt auch über einen Einstieg des Emirats Kuwait spekuliert.

Einem Bericht von Focus Online zufolge steht der Investor indes bereits fest, die Identität solle aber noch nicht preisgegeben werden. Auf Porsche lasten durch die Übernahme der Kontrolle des deutlich größeren Volkswagen-Konzerns Schulden in Höhe von neun Milliarden Euro.

© sueddeutsche.de/Reuters/aho - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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