Porsche-Chef Wiedeking:"Wir müssen den Gürtel enger schnallen"

"Einschneidende Maßnahmen": Selbst der erfolgsverwöhnte Autobauer Porsche stimmt seine Belegschaft angesichts der schwachen Nachfrage auf schwere Zeiten ein.

Besorgnis bei Porsche: "Vor uns liegt ein steiniger Weg, von dem wir noch nicht wissen, wie lang er sein wird", zitierte die Automobilwoche aus einem Schreiben des Porsche-Chefs Wendelin Wiedeking.

"Vor uns liegt ein steiniger Weg": Porsche-Chef Wendelin Wiedeking (Foto: Foto: dpa)

Ein Sprecher des Unternehmens erklärte am Samstag, es handele sich um den Weihnachtsbrief an die Beschäftigten, der im wesentlichen auf Aussagen Wiedekings auf der Bilanz-Pressekonferenz von Ende November basiere.

Der Porsche-Chef schrieb nach Angaben des Blatts, der Vorstand habe "einschneidende Maßnahmen beschlossen, von denen sämtliche Unternehmensbereiche und Abteilungen betroffen sein werden. Insbesondere bei den Kosten sehen wir noch erhebliches Sparpotenzial, das wir heben wollen". Ein Sparprogramm hatte Wiedeking bereits bei der Jahrespressekonferenz am 26. November angekündigt.

In dem Schreiben erwähnt er auch eine Drosselung der Produktion: "Denn lieber bauen wir ein Fahrzeug zu wenig als eines zu viel, das dann auf der Halde landet und unser Unternehmen langfristig belastet." Porsche hatte schon Ende November erklärt, die Produktion werde an die sinkende Nachfrage angepasst.

In der Weihnachtsbotschaft heißt es weiter: "Keine Frage, wir werden unseren Mitarbeitern in den kommenden Monaten viel abverlangen. Und wir alle werden unsere Gürtel etwas enger schnallen müssen."

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