Es ist eine naheliegende Metapher: Jean-Claude Clozel, Chef und Gründer der Schweizer Biotechnologie-Firma Actelion, bezeichnet sein Unternehmen immer mal wieder als sein Kind. So zum Beispiel vor drei Jahren, im Oktober 2013, als Clozel und seine Frau Martine den Anruf erhielten, auf den sie so lange gewartet hatten: Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA, die für die Zulassung von Arzneimitteln auf dem wichtigen US-Markt zuständig ist, hatte ein Medikament gegen Bluthochdruck zugelassen, an dem das Unternehmen lange geforscht hatte. Es sei, als ziehe man ein Kind auf, das nun langsam selbständig werde, sagte Clozel damals den Schweizer Zeitungen.
Pharma:Ein heiß begehrtes Kind
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Um die Schweizer Biotechfirma Actelion ist ein Bieterwettlauf entbrannt. Der US-Konzern Johnson & Johnson bietet für die Übernahme 27 Milliarden Dollar.
Von Charlotte Theile, Zürich