Papstwette:Ratzinger vor Lustiger

Der deutsche Kardinal Ratzinger bleibt in britischen und irischen Wettbüros als Papstnachfolger ein heißer Favorit. Zwar schlägt er zur Zeit immer noch den Franzosen Lustiger, doch der nigerianische Arinze ist dabei, ihn zu überholen.

Während der deutsche Kardinal Joseph Ratzinger am Sonntag, einen Tag vor Beginn der Papstwahl, bei mehreren britischen und irischen Buchmachern noch Topfavorit war, wird er heute zumindest bei Paddy Power nur noch auf Platz Zwei hinter dem Nigerianer Francis Arinze gehandelt.

Danach folgen sowohl bei Paddy Power aus Dublin wie auch bei William Hill in London der Franzose Jean-Marie Lustiger und der Italiener Carlo Maria Martini, der in der Presse als Hoffnung der liberalen Kardinäle dargestellt wird.

William Hill, der größte britische Buchmacher, nimmt schon seit der Wahl von Papst Johannes Paul II. im Jahre 1978 Wetten auf den nächsten Papst an.

"Geschmacklos und unmoralisch"

Bereits 1994 setzte ein Engländer erstmals 30 Pfund auf Lustiger, der jetzt zu den Favoriten der Wettbüros zählt. Sollte er tatsächlich gewählt werden, gewinnt der Kunde 1000 Pfund, knapp 1500 Euro.

Die katholische Kirche hat die Wetten im vergangenen Jahr als "geschmacklos und unmoralisch" verurteilt.

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