OECD-Herbstgutachten:Finsterer Blick nach vorn

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Der OECD-Generalsekretär ist besorgt über den schwachen Welthandel. Allerdings sind all die finsteren Warnungen nur ein Teil des Gutachtens. So sei die Delle der Weltkonjunktur schon Ende des Jahres überwunden.

Von Leo Klimm, Paris

Angel Gurrías Blick ist finster, die Gesten sind theatralisch, die Worte scharf: Das Niveau der Investitionen sei "anämisch", die Schwäche des Welthandels "sehr besorgniserregend", so der Generalsekretär der OECD. Zum zweiten Mal binnen zwei Monaten revidiert die Organisation der Industrieländer ihre Wachstumsprognose nach unten: In ihrem Herbstgutachten erwartet sie für dieses Jahr eine Zunahme der globalen Wirtschaftskraft um 2,9 Prozent, 2016 soll das Plus 3,3 Prozent betragen. Vor allem diese Zahl ist für Gurría enttäuschend, sie entspricht einer Abwärtskorrektur um 0,3 Punkte.

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