Nordbank:HSH bleibt vorerst im Sicherungssystem

Die Sparkassen haben den Weg freigemacht, dass die HSH Nordbank länger im Sicherungssystem der öffentlichen Banken bleiben kann. Die Institute billigten, dass die Landesbank bis Ende Dezember 2021 in der Institutssicherung der Sparkassen verbleibt, wie der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) zum Beschluss seiner außerordentlichen Mitgliederversammlung in Berlin mitteilte. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Privatisierung der HSH. Die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein mussten ihre Bank auf EU-Druck Ende Februar verkaufen. Zuschlag für eine Milliarde Euro bekamen Finanzinvestoren wie Cerberus und J.C. Flowers. Wegen der Privatisierung als erste Landesbank muss die HSH die Institutssicherung der Sparkassen-Finanzgruppe eigentlich nach zwei Jahren verlassen. Die Zusage der Sparkassen für eine Verlängerung der Mitgliedschaft steht unter dem Vorbehalt, dass die privatisierte HSH künftig in den Haftungsverbund der privaten Banken aufgenommen wird. Hier hatte sich jüngst abgezeichnet, dass Bewegung in die Verhandlungen zwischen Sparkassen und dem Bundesverband deutscher Banken (BdB) kommt. Aktuelle Lösungsvorschläge zielten Insidern zufolge darauf ab, dass die Landesbank unter Auflagen mittelfristig in den BdB-Haftungsverbund wechseln könne.

© SZ vom 25.09.2018 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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