Neues VW-Image:Von Füchsen und anderen Sparbüchsen

Volkswagen will wieder Wagen fürs Volk anbieten. Den in Brasilien und Mexiko produzierten Fox soll es vom nächsten Jahr an auch in Europa zu kaufen geben. Hier gebaut werden wird er aber nicht, möglicherweise aber ein anderes Billig-Modell unterhalb des Lupos.

"Der Fox wird derzeit für Brasilien und Mexiko produziert, ab Frühjahr des kommenden Jahres wird es den Fox auch in Europa geben", sagte ein VW-Sprecher zu sueddeutsche.de. Das Fahrzeug werde sich allerdings sowohl optisch als auch in einigen technischen Belangen ändern.

Unabhängig davon prüfe der Konzern derzeit die Produktion eines Billig-Fahrzeuges in Europa, sagte der Sprecher weiter. Dieses Fahrzeug solle wie auch der Fox unter 10.000 Euro kosten und somit unter dem "Lupo" angesiedelt sein, sagte der Sprecher weiter. Der Lupo ist derzeit ab etwa 10.000 Euro zu haben.

Ungenannter Manager

Die Bild-Zeitung hatte am Freitag einen ungenannten, ranghohen Konzernmanager zitiert: "Ein Einstiegsmodell für 8.000 bis 10.000 Euro wie der Fox aus Brasilien kann auch in Deutschland vom Band laufen." Konkrete Planungen gebe es aber derzeit noch nicht, hieß es weiter. Dazu sagte der VW-Sprecher, dass der genannte ranghohe Konzernmanager bei VW unbekannt sei. Zur Produktpolitik sage das Unternehmen zudem grundsätzlich nichts.

Weiter schrieb die Bild-Zeitung, im Vorstand herrsche die Überzeugung vor, dass ein solcher Kleinwagen nur zum Sondertarif des Modells "5000 x 5000" mit einem Basislohn von rund 2550 Euro im Monat gebaut werden könne.

Geänderte Selbstdarstellung

Nach dem bescheidenen Erfolg seines Oberklassemodells Phaeton hatte VW erst vor wenigen Tagen neue Töne angeschlagen und seine Position als Hersteller von erschwinglichen Autos für den Massengeschmack betont.

CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer hatte in Bild die Überlegungen des Konzerns begrüßt. Jede nur mögliche Chance, Arbeitsplätze in Deutschland zu schaffen, müsse genutzt werden.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: