Neues Gesetz:Güterzüge werden leiser

Für laute Güterwagen soll von Ende 2020 an ein Fahrverbot auf deutschen Schienen gelten. Der Gesetzentwurf ist verabschiedet. Wer dagegen verstößt, muss mit einem hohen Bußgeld rechnen.

Für laute Güterwagen soll von Ende 2020 an ein Fahrverbot auf deutschen Schienen gelten. Das Bundeskabinett verabschiedete am Mittwoch einen entsprechenden Gesetzentwurf von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU). Das Fahrverbot gilt demnach vom Fahrplanwechsel zum 13. Dezember 2020 an. Mit einer Umrüstung auf leise Bremssohlen könnten die geltenden Lärmschutzgrenzwerte eingehalten werden, erklärte das Ministerium. Bei Verstößen gegen das Fahrverbot drohe ein Bußgeld von bis zu 50 000 Euro. "Mit dem Fahrverbot für laute Güterwagen setzen wir einen zusätzlichen Anreiz, Altfahrzeuge umzurüsten, und schützen die Anwohner von Güterverkehrsstrecken wirksam vor Schienenlärm", erklärte Dobrindt. Außer durch neuartige Bremsen sollen auch Lärmschutzmaßnahmen entlang der Strecken und strengere Vorschriften wie das Fahrverbot für laute Wagen den Lärm auf die Hälfte reduzieren. Die Deutsche Bahn hat in diesem Jahr tausende Wagen ihrer Cargo-Flotte mit der leiseren Technologie ausgestattet.

© SZ vom 22.12.2016 / afp - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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