Nachfolge:KfW - wer folgt auf Matthäus-Maier?

Die Tage von Ingrid Matthäus-Maier an der Spitze der staatlichen Bankengruppe KfW scheinen gezählt. Aufgrund des mangelhaftes Krisenmanagements bei der IKB wird ihr Mitte 2009 auslaufender Vertrag offenbar nicht mehr verlängert werden. Mögliche Nachfolger für die ehemalige Finanzpolitikerin in Bildern.

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Henning Scherf: Der einstige Bremer Bürgermeister verließ das Rathaus, da er vermeiden wollte, "mit den Füßen voran herausgetragen werden". Seitdem verbringt er seine Tage am Küchentisch der achtköpfigen Wohngemeinschaft und grübelt über die alternde Gesellschaft. Sein Credo: "Nach der Rente erwarten einen 30 wunderschöne Jahre, in denen man sich einmischen kann" - bei dem Elan sollte man ihm endlich einen passenden Job anbieten.

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Wer wäre geeigneter für das Krisenmanagement der Mittelstandsbank IKB als Ex-Notenbankchef Alan Greenspan? Der Fachmann für zweideutige Aussagen könnte wohl noch jede neue Abschreibung als gutes Zeichen verkaufen.

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Nächstes Jahr endet die Amtszeit von Bundespräsident Horst Köhler. Sollte es mit der Wiederwahl nicht klappen, wäre Köhler genau der Richtige an der Spitze der KfW. Denn die investiert viel in die Entwicklungshilfe. In seiner Zeit als Vorsitzender des Internationalen Währungsfonds hat sich Köhler bereits mit Vorliebe für die Entwicklungszusammenarbeit eingesetzt - auch seine erste große Reise als Bundespräsident führte ihn nach Afrika.

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Frank Steffel, der glücklose Gegenkandidat von Klaus Wowereit um das Amt des Regierenden Bürgermeisters in Berlin, ist heute Vorsitzender eines Handballvereins. Mit den "Füchsen Berlin" ist er im vergangenen Jahr in die Erste Bundesliga aufgestiegen. Zeit für eine neue Herausforderung also, die den studierten Wirtschaftswissenschaftler bei der KfW mit Sicherheit erwarten würde.

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Vier Jahre lang war Thomas Fischer Vorstandssprecher der West LB - bis er sich vergangenes Jahr kräftig auf dem Aktienmarkt verspekulierte und rund 600 Millionen Euro in den Sand setzte. Das nahmen ihm viele übel. Da bietet der Posten bei der KfW die Chance zur Rehabilitierung: Sollte es ihm gelingen, die IKB zu sanieren, wäre das sicher gut für seinen Ruf bei den Anlegern.

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Der EU-Beauftragte für den Bürokratieabbau und ehemalige bayerische Regierungschef, Edmund Stoiber, musste gerade mit ansehen, wie sein Prestigeprojekt Transrapid vor die Wand fuhr. Dabei war es ihm erst im vergangenen Jahr noch gelungen, die Bundesregierung zu einem Zuschuss in Höhe von knapp einer Milliarde Euro zu überreden - Fähigkeiten, die auch die KfW zur Stützung der IKB bestimmt gut gebrauchen könnte.

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Josef Ackermann, der Top-Manager mit dem Hang zu provokanten Gesten, hat bis spätestens 2010 seinen Rückzug von der Spitze der Deutschen Bank angekündigt. Damit ihm daheim nicht langweilig wird, sollte er sich langsam ein interessantes Hobby überlegen. Was wäre für den Gastprofessor an der Londoner Wirtschaftshochschule LSE im Fach Risikomanagement spannender als die Sanierung der Mittelstandsbank IKB?

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Der umtriebige Sauerländer Friedrich Merz versprach den Deutschen einst die Steuererklärung auf dem Bierdeckel. Mit solchen Rechnungen hätte er es bei der IKB mit Sicherheit weit gebracht - und ist daher ein heißer Kandidat für die Nachfolge von Ingrid Matthäus-Maier.

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Letztes Jahr verlor Stefan Ortseifen seinen Posten an der Spitze der IKB, da man ihn für die Spekulationen mit faulen US-Immobilien verantwortlich machte. An der Spitze der staatlichen Bankengruppe KfW könnte er die Sanierung der Mittelstandsbank vorantreiben - schließlich muss er ja am besten wissen, wo die Fehler lagen.

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Der amtierende Vorsitzende der Commerzbank, Hans-Peter Müller, gibt im Mai sein Amt ab. Müller ist inzwischen seit mehr als 45 Jahren im Geschäft - ohne Finanzen wird ihm bestimmt schnell langweilig. Da käme der Job bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW, gerade recht. Denn die ist unter anderem für die Verwaltung der Aufbauhilfe für Ostdeutschland zuständig - bei der Commerzbank hat Müller jahrelang die Abteilung "Aufbau Ost" geleitet.Text: jkf/jja

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