Medizinische Leiharbeiter:Heute Karlsruhe, morgen Weltreise

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Kliniken und Pflegeheime setzen Leiharbeiter ein, um die Personalnot zu überbrücken. Einige Leiharbeitsfirmen haben das Potenzial erkannt, doch das Modell gefällt nicht allen.

Von Tim Kummert, München

Wenn der Arzt Michael Wünschmann von seinen Arbeitsbedingungen erzählt, ist er kaum zu bremsen: "Ich bin total flexibel, was den Ort angeht, an dem ich arbeiten möchte, kann mir mein Pensum einteilen, wie ich will - und meiner Chefin sagen, wann ich arbeiten will." Wünschmann ist Internist und Notfallmediziner, er arbeitet in einem Krankenhaus in der Nähe von Karlsruhe. Doch nicht als festangestellter Arzt. Der 36-Jährige hat einen Vertrag bei Jobtour, einer Leiharbeitsfirma aus Baden-Baden. Wünschmann kam über einen Freund, der ihm die Leiharbeit empfohlen hatte, an die Firma. In den vergangenen drei Jahren hat er drei Mal seinen Arbeitsplatz gewechselt, das ist eher ungewöhnlich in seiner Branche.

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