Managervergütung:Eine Frage der Boni

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Hohe Boni, auch wenn die Dividende mager ausfällt. Aufgrund ihrer Vergütungspolitik spielt die Deutsche Bank auch in Vorlesungen eine Rolle. (Foto: Arne Dedert/dpa)

Hohe Erfolgsprämien gelten als einer der Gründe, warum Manager zu hohe Risiken eingehen. Unter Ökonomen ist die Debatte um hohe Managergehälter wieder neu entbrannt. Die Deutsche Bank spielt dabei eine prominente Rolle.

Von Katharina Wetzel

Die Vergütung von Managern gehört zu den Klassikern einer BWL-Vorlesung. Jeder Student lernt einmal die Prinzipal-Agenten-Theorie kennen. Danach gibt es zwischen Aktionären (dem Prinzipal) und dem Manager (dem Agenten) Interessenskonflikte. Die Aktionäre vertrauen auf die Expertise des Managers. Doch dieser nutzt seinen Wissensvorsprung schamlos aus, um eigene Ziele zu verfolgen. Helfen kann aus dem Dilemma ein Vergütungssystem mit den richtigen Anreizen. Seit der Finanzkrise erscheint die Theorie aktueller denn je. Denn exzessive Boni und falsche Vergütungssysteme galten als eine der Gründe dafür, warum Manager zu hohe Risiken eingingen. Ökonomen forschen darüber, wie man den hohen Managerboni Einhalt gebieten kann. Doch die Materie ist komplex.

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