Luxuskaufhaus:Al-Fayed verkauft Harrods

Das Londoner Traditionskaufhaus Harrods gehört künftig Investoren aus dem Emirat Katar. Der Geschäftsmann Mohamed Al Fayed gibt das Luxuskaufhaus im Herzen Londons ab - für 1,5 Milliarden Pfund.

Der Millionär Mohammed Al-Fayed hat Medienberichten zufolge das legendäre Londoner Luxuskaufhaus Harrods verkauft. Der Konsumtempel sei für den Preis von 1,5 Milliarden Pfund (1,8 Milliarden Euro) an die arabische Qatar Holding aus dem Emirat Katar gegangen, berichteten die Sender Sky News und BBC am Samstag.

Mohammed Al-Fayed will mehr Zeit für seine Familie haben. (Foto: Foto: Getty Images)

Harrods wollte die Berichte zunächst nicht kommentieren. Der Ägypter Al-Fayed hatte das 1851 gegründete Haus in den 1980er Jahren gemeinsam mit zwei Brüdern gekauft. Laut Sky News will er sich zur Ruhe setzen. Der Ägypter habe das Kaufhaus zu einer einzigartigen, weltweit bekannten Luxusmarke gemacht, hieß es am Samstag in einer Erklärung. Inzwischen wolle er mehr Zeit mit seiner Familie verbringen.

In den vergangenen Jahren hat der schillernde Al-Fayed vor allem mit seinen Vorwürfen für Aufregung gesorgt, sein Sohn Dodi und dessen Partnerin Prinzessin Diana seien 1997 einem Mordkomplott des Königshauses zum Opfer gefallen. Die beiden waren bei einem Autounfall in Paris ums Leben gekommen.

Das Unternehmen Qatar Holding ist der fünfte Eigentümer seit der Gründung des Kaufhauses Mitte des 19. Jahrhunderts.

© sueddeutsche.de/dpa/DAPD/AFP/wolf - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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