Deutschland muss laut Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) nächstes Jahr wegen der Energiekrise erneut hohe Schulden machen. Neben dem regulären Haushalt, der die Schuldenbremse trotz nochmals deutlich höherer Neuverschuldung einhält, würden Verbindlichkeiten für den Abwehrschirm gegen die hohen Energiepreise sowie zur Modernisierung der Bundeswehr eingegangen. "Das sind aber krisenbedingte Ausgaben, die wir trennen von unserem regulären Bundeshaushalt." Die Schuldenbremse werde aber trotz hoher Investitionen und Entlastungen der Bürger eingehalten. "Das Ergebnis lässt sich sehen." Der Bundeshaushalt soll 2023 mit 45,61 Milliarden Euro neuen Schulden auskommen. Erstmals seit 2019 soll damit nach einem Beschluss des Haushaltsausschusses des Bundestages die Schuldenbremse wieder eingehalten werden.