Die größte deutsche Landesbank LBBW rechnet auch in diesem Jahr mit tiefroten Zahlen. Im laufenden Geschäftsjahr werde ein Verlust von rund zwei Milliarden Euro erwartet, hieß es in Kreisen der Eigentümer des Instituts. Gründe dafür seien die Wirtschaftskrise und Ausfälle durch riskante Immobiliengeschäfte.
LBBW-Vorstandschef Hans-Jörg Vetter habe den Vorsitzenden der Trägerversammlung, Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU), bereits über das erwartete Minus informiert.
Im vergangenen Jahr hatte die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) infolge der Finanzkrise einen Verlust von rund 2,1 Milliarden Euro eingefahren.
Obwohl noch drei Monate des Geschäftsjahres ausstehen, sei schon jetzt absehbar, dass die Abschreibung von Planungskosten für nicht realisierte Bauprojekte die Bank stark belasten werde, hieß es.
Außerdem drückt die wegen der Krise dramatisch noch oben geschnellte Risikovorsorge auf die Bilanz des Branchenprimus. Zahlreiche Unternehmen kämpfen mit den Folgen der Krise, dadurch steigt das Risiko möglicher Kreditausfälle. Die Bank wappnet sich dagegen mit einer höheren Risikovorsorge.