Kunstrasen:Grünes Garn und schwarze Kugeln

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Schmerz, lass nach: Bei der Frauen-Fußball-WM beschweren sich die Spielerinnen über den Kunstrasen. Ein Besuch bei der bayerischen Firma, die das Final-Stadion ausgestattet hat.

Von Korbinian Eisenberger, München

Es hält sich ein Zwist über die Frage, ob Kunst - wie der Schriftsteller Ernst Fischer es einst forderte - tatsächlich alles darf. Im Fußball, wo in diesen Tagen leidenschaftlich gestritten wird, wäre es so manchem recht, wenn der Weltverband Fifa dies mit einem eindeutigen Nein abhandelte. Kunst habe im Fußball nichts zu suchen, zumindest nicht unter den Stollenschuhen - so der Tenor einiger gestandener Profispielerinnen, die derzeit in Kanada auf Granulat um den Weltmeistertitel spielen. Stumpf, hart und energieraubend sei das Geläuf, beschwerte sich unlängst die deutsche Nationaltorhüterin Nadine Angerer. Mit dieser Kritik ist sie nicht allein. Ist der künstliche Belag tatsächlich unzumutbar? Oder wird hier eine Branchenware von einer emotional aufgeladenen Debatte mit Füßen getreten?

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