Kostenlos-Service:Napster entdeckt seine Wurzeln

Der Internetmusik-Pionier Napster bietet wieder kostenlose Musik-Downloads an. So ganz ohne Einschränkungen funktioniert der Hörgenuss aber nicht mehr.

Seit Anfang dieser Woche bietet der Internetmusik-Pionier mehr als zwei Millionen Songs an, die sich vorerst nur Nutzer aus Nordamerika bis zu fünf Mal kostenlos anhören können.

Napster-Webpage. (Foto: Quelle: Napster)

Mit einem Anstieg der Besucherzahl erhofft sich das Unternehmen, bei höheren Werbeumsätzen besser gegen die Konkurrenz etwa von Apples iTunes Music Store gewappnet zu sein.

Anders als Marktführer Apple bietet Napster das Herunterladen von Musikstücken im Abonnement an. Gegen eine monatliche Grundgebühr lassen sich unbegrenzt viele Musikstücke herunterladen, die sich allerdings nur abspielen lassen, solange das Abo gültig ist.

Kundenstamm verdoppelt

Anfang des Jahres hatte Napster insgesamt 500.000 Abonnenten gemeldet, eine Verdoppelung des Kundenstamms innerhalb eines Jahres.

Der Computer- und iPod-Hersteller Apple hat sich über die Jahre trotz stark wachsender Konkurrenz mit einem Anteil von mehr als 70 Prozent als Marktführer im Online-Geschäft behaupten können.

Laut Medienberichten von Montag wird Apple auch weiterhin seine Preispolitik fortführen und die meisten Songs für 99 Cent anbieten.

Vertrag mit den großen Labels

Wie die Financial Times berichtete, unterzeichnete Apple mit den vier großen Plattenfirmen Universal Music, Warner Music, EMI und Sony BMG einen entsprechenden Vertrag. Die großen Musiklabels hatten die Preispolitik zuvor wiederholt kritisiert und höhere Entgelte vor allem für aktuelle Hits gefordert.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: