Konzernumbau:Mitsubishi soll offenbar Modellpalette halbieren

Nachdem sich DaimlerChrysler auf den angeschlagenen Autokonzern Mitsubishi festgelegt hat, kehren die Stuttgarter in Tokio offenbar mit eisernem Besen: Statt 20 sollten die Japaner künftig nur noch zehn Modelle produzieren, meldet eine japanische Tageszeitung.

Der Fokus solle auf Kleinwagen ausgerichtet werden, berichtete die japanische Tageszeitung Nihon Keizai Shimbun. DaimlerChrysler ist mit rund 37 Prozent an Mitsubishi beteiligt.

Wie Mitsubishi mitteilte, schrumpfte im Geschäftsjahr 2003/2004 (31. März) wegen drastischer Verkaufsrückgänge in den USA der weltweite Absatz um 3,3 Prozent auf 1,525 Millionen Fahrzeuge. Im Vormonat März zogen die Verkaufszahlen jedoch wieder um 2,6 Prozent an. Zu den bevorstehenden Restrukturierungen äußerte sich Mitsubishi nicht.

Sanierungsplan

Seit einigen Wochen ist ein Team von DaimlerChrysler-Managern unter der Leitung von Smart-Chef Andreas Renschler in Tokio, um einen Sanierungsplan auszuarbeiten. Der Kapitalbedarf wird auf bis zu 5,5 Milliarden Euro geschätzt.

Der Plan soll auf der Mitsubishi-Hauptversammlung am 30. April in Tokio vorgestellt werden. Es wird spekuliert, dass die Stuttgarter ihre 37- prozentige Beteiligung auf über 50 Prozent ausbauen könnten.

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