Konjunktur:Wirtschaft wuchs 2005 um 0,9 Prozent

Die deutsche Konjunktur hat sich im vergangenen Jahr abgekühlt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wuchs das Bruttoinlandsprodukt um 0,9 Prozent. 2004 hatte das Plus noch 1,6 Prozent betragen.

Die wirtschaftliche Belebung habe sich damit etwas abgeschwächt, erklärte Amtspräsident Johann Hahlen am Donnerstag in Frankfurt am Main. Er wies aber auch darauf hin, dass es im vergangenen Jahr 1,3 Arbeitstage weniger gab.

Kalenderbereinigt sei die deutsche Wirtschaft um 1,1 Prozent gewachsen, dieser Wert lag 2004 ebenfalls bei 1,1 Prozent.

Das Haushaltsdefizit fiel mit 3,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes geringer aus als im Jahr 2004 und erreichte laut Bundesamt den niedrigsten Stand seit 2001. Das Maastricht-Kriterium von 3 Prozent wurde aber erneut deutlich überschritten.

Während der private Konsum stagnierte, legten die Exporte um 6,2 Prozent zu.

Gemischtes Bild bei den Investitionen

Investitionen Die Investitionen der Unternehmen in Ausrüstungen verbesserten sich um 4 Prozent, die Bauinvestitionen sanken dagegen um 3,6 Prozent. Unter dem Strich verringerten sich die Bruttoanlageinvestitionen damit um 0,3 Prozent.

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