Klick-Blick: Skurrile News aus dem Netz:Zocker trinken gratis

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Wie amerikanische Spielhallen Besucher anlocken und warum eine Schulbehörde ihr rollendes Klassenzimmer quasi verschenkte - der Klick-Blick klärt auf.

Renate Heilmeier

Etliche Kasinos im US-Bundesstaat Illinois planen einem Bericht von wbbm780.com zufolge den Ausschank von Freibier. Der Grund: Das generelle Rauchverbot habe bei den schwimmenden Riverboat-Kasinos erhebliche Umsatzrückgänge verursacht. Und die sollen nun durch andere Gefälligkeiten ausgeglichen werden.

Mit kostenlosen Drinks wollen Spielbanken ihr Geschäft ankurbeln. (Foto: Foto: istock)

Die Gesetzeslage für den kostenlosen Ausschank von alkoholischen Getränken in den Spielbanken ist allerdings nicht eindeutig.

Zornige Gläubige

Eine kirchliche Aktionsgruppe gegen Alkohol und Drogen geht gegen die Pläne massiv auf die Barrikaden.

Ihrer Meinung nach würde durch die Freigetränke nicht nur die Zahl der Spielsüchtigen steigen - sondern auch die der Alkoholkranken.

Mit ihrem Vorstoß verbinden die Spielbanken möglicherweise noch einen zweiten Plan: Leicht angeheiterte Zocker investieren vielleicht den einen oder anderen Dollar mehr.

Lesen Sie weiter, wieso Barbie-Puppen jetzt mit rosa Tattoos ausgeliefert werden.

Rosa Tätowierungen

Selbst Barbie trägt jetzt Tätowierungen als modisches Accessoire. (Foto: Foto: Screenshot)

Dass Tätowierungen in der Gesellschaft inzwischen völlig normal sind, beweist eine neue Edition von Barbie-Puppen. Die "Totally Stylin' Tattoos Barbie" kann nämlich mit reizenden Klebe-Tattoos verziert werden, zeigt die Internetseite gatewaypundit.blogspot.com.

Dazu ist im Lieferumfang auch noch ein Gerät enthalten, mit denen sich die kleinen Barbie-Besitzerinnen selbst abwaschbare bunte Bildchen auf die Haut drucken können.

Vor zehn Jahren startete der Barbie-Hersteller Mattel bereits eine Barbie-Ausgabe mit Tätowierungen - allerdings ohne durchschlagenden Erfolg.

Lesen Sie weiter, wie in Texas ein republikanischer Abgeordneter gescheiterte Ehen kitten möchte.

Scheidung in zehn Stunden

Zehn Stunden Seminar - dann ist die Scheidung vollzogen. So wenig romantisch sieht ein Gesetzesentwurf im US-Bundesstaat Texas die Trennung eines Bundes, der einst einmal für das ganze Leben geschlossen wurde. Der Vorschlag kommt einem Bericht auf der Internetseite wfaa.com zufolge von einem republikanischen Abgeordneten, der damit Ehen im letzten Moment retten möchte - "und wenn es nur ein paar wenige sind".

Der Haken an der Sache: Die Paartherapie in letzter Sekunde soll für scheidungswillige Ehegatten mit Kindern zwar zwingend vorgeschrieben werden. Die Kosten für den zehnstündigen Kurs müssen sie allerdings selbst tragen.

Und das kann teuer werden. Manche Anbieter solcher Seminare verlangen bis zu 200 Dollar (mehr als 150 Euro) pro Sitzung. Sollte dieser Vorschlag tatsächlich das texanische Repräsentantenhaus passieren, wären die Hauptleidtragenden wohl die Ehegatinnen. Denn selbst Frauen, die ihren Partner verlassen, weil der sie misshandelt hat, müssten demnach in den Eherettungskurs - außer sie können einen Polizeibericht über Gewalt in der Ehe vorweisen.

Lesen Sie weiter, wie eine US-Schulbehörde ein rollendes Klassenzimmer quasi verschenkte.

Klassenzimmer zum Schnäppchenpreis

Die Schüler müssen es lernen, doch etlichen Bildungsverantwortlichen fällt das Rechnen offenbar schwer. Im US-Bundesstaat Pennsylvania bewies eine Schulverwaltung eindrucksvoll, dass sie in Mathematik - oder zumindest in der Bedienung einer Ebay-Website - dringend Nachhilfe benötigt.

Ein kurzzeitig als Klassenzimmer genutzter Anhänger wurde versehentlich über Ebay verkauft - für den Startpreis von einem Dollar. Erst drei Jahre zuvor hatte der Schulbezirk mehrere als Klassenzimmer genutzte Wohnwagen gekauft. Der Neupreis betrug - inklusive der Kosten für Transport und das Aufstellen vor Ort - pro Klassenzimmer 60.000 Dollar (etwa 47.000 Euro). Wenigstens 5000 bis 10.000 Dollar erwarteten die Bildungsexperten. Stattdessen wurde der Anhänger quasi verschenkt.

Das Internetportal Marketwatch.com erklärt den unglücklichen Verkauf folgendermaßen: Der Schulbehörde war es nicht bewusst, dass sie ein Mindestgebot hätte angeben müssen, unter dem das mobile Klassenzimmer nicht verkauft werde dürfe.

Versuche, den Schnäppchenkauf rückgängig zu machen, blieben erfolglos. Um den teuren Fehler nicht zu wiederholen, will man die restlichen sechs Übergangs-Klassenzimmer nun auf anderem Wege verkaufen - jedenfalls nicht über Ebay.

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