Klick-Blick: Skurrile News aus dem Netz:Wohnen über Carnegie Hall - für 445 Euro

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Warum englische Studenten luxuriös in das Semester starten und eine alte Dame Probleme mit der Carnegie Hall hat: Skurrile News aus dem Netz.

12-Millionen-Kampagne für Kleingeld

We can change - Kampagne der Münzanstalt. Münzen statt Scheinen könnten viele Dollars sparen. (Foto: Screenshot: sueddeutsche.de)

Dass es einzelne Euros nur in Form von Münzgeld gibt, ist für uns selbstverständlich. In Amerika hingegen benutzt man lieber Scheine. Die US-amerikanische Münzanstalt hat laut usatoday.com deshalb gerade eine Großkampagne gestartet, die zwölf Millionen Dollar kostet.

Wofür? Die Bürger sollen sich vom Papiergeld verabschieden und kleinere Beträge in Münzen bezahlen. Das komme den Staat billiger und sei zudem umweltfreundlich, weil Münzen länger halten und man sie außerdem recyceln könne.

Fernsehspots werben für Zwei-Dollar-Münzen und auch in anderen Medien wird entsprechende Werbung geschaltet. Wenn die Verbraucher auf die neue Zahlungsweise einsteigen, könne der Staat damit Hunderte Millionen Dollar sparen. Schließlich hält eine Münze 16-mal länger als eine Dollarnote.

Das Handicap bisher: Die Dollarmünzen ähneln in ihrer Größe den 25-Cent-Stücken und sind vielen zu schwer für den eigenen Geldbeutel. Studien zeigen, dass die Benutzer des Geldes problemlos auf Münzen umsteigen - wenn es die Scheine nicht mehr gibt. Dies müsste in den Vereinigten Staaten allerdings der Kongress genehmigen.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, wieso eine alte Dame eine Zehn-Millionen-Dollar-Abfindung für ihre Wohnung fordert.

Wohnsitz: Carnegie Hall

So lange hält kaum eine Beziehung: Eine New Yorker Fotografin lebt seit fast 60 Jahren in ihrem Loft über der Carnegie Hall. Nun soll sie raus. (Foto: Screenshot: sueddeutsche.de)

Die Vokabel "rent controlled" kennt man aus amerikanischen TV-Serien. Und wer in New York lebt, der weiß, dass man dieses Privileg einer Mietbindung nicht freiwillig aufgibt.

So geht es auch Editta Sherman. Nach einem Bericht von www.wcbstv.com lebt die Fotografin im Rentenalter seit 59 Jahren in ihrem Loft über der Carnegie Hall und zahlt für ihr 75 Quadratmeter großes Studio nur 568 Dollar, umgerechnet 445 Euro, im Monat. Doch das preiswerte Wohnen und Arbeiten im mietgebundenen Heim soll nun ein Ende haben. Die Carnegie Hall möchte die Räume selbst nutzen und hat bereits 30 Mietern per Gerichtsbescheid gekündigt.

Die 96 Jahre alte Dame will jedoch in ihrem Studio bleiben, das sie an vergangene Tage erinnert. Das Einzige, was sie umstimmen könnte, die Räumlichkeiten über der berühmten Konzerthalle zu verlassen und in ein Ersatz-Appartment zu ziehen: eine Abfindung in Höhe von zehn Millionen Dollar.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, wieso Island Werbung in eigener Sache macht.

Island macht Werbung

Islands Appell an potentielle Besucher aus Schweden lautet, sich doch bitte nicht von Negativ-Schlagzeilen abschrecken zu lassen und die Insel weiterhin zu besuchen.

Wenn nun auch noch die Touristen fernbleiben, würde auch diese Einnahmequelle versiegen. Doch das wollen die Verantwortlichen im Land der Geysire auf keinen Fall wie www.thelocal.se berichtet.

Deshalb wirbt die isländischen Fluggesellschaft Icelandair nun damit, dass es keinerlei Engpässe gäbe. Restaurants, Kaufhäuser, Hotels und Touristenattraktionen seien weiterhin geöffnet. Und auch internationale Kreditkarten funktionieren weiterhin.

Ob dieser Hinweis wirklich notwendig war, bleibt dahingestellt. Schließlich ist durch die Bankenkrise und den im Moment günstigen Umtauschkurs Reykjavik zur einer relativ preiswerten Destination geworden. Ein Vorteil, den die Isländer ihren Besuchern bislang nicht bieten konnten.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, wieso englische Studenten im Luxus-Hotel nächtigen.

Luxuriöser Semesterstart

Während der Studienbeginn meist nur eine spartanische Unterkunft verspricht, hatten einige Studenten im englischen Leicester Glück im Unglück.

88 Studierende gingen bei der Verteilung der Plätze in den Studentenwohnheimen leer aus, doch die Universität beschaffte ihnen laut www.ok.co.uk ohne Aufpreis Ersatzquartiere in diversen Hotels der Stadt.

Allerdings war der Hotel-Luxus für einen Preis von bis zu 120 Pfund, etwa 150 Euro pro Nacht, nur von kurzer Dauer. Inzwischen sind alle Studienanfänger wieder regulär in Studentenunterkünften untergebracht.

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