Klick-Blick: Skurrile News aus dem Netz:Windel-Trends von morgen

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Pampers waren gestern, künftig wird Geld mit Designer-Windeln verdient. Vielleicht hätte ein Brasilianer das beherzigen sollen - um seine 900 Strafzettel zu bezahlen.

Renate Heilmeier

Japaner beim Windel-Catwalk

Die aktuelle Windelmode: Weiß und eng anliegend. (Foto: Screenshot: sueddeutsche.de)

In Japan macht ein Kleidungsstück Modegeschichte. Newser.com berichtet von der ersten Modenschau für Windeln.

In einer Mischung aus Informationsveranstaltung und Catwalk präsentierten die Hersteller von Inkontinenz-Artikeln ihre Waren. In Japan rechnet man damit, dass es im Jahr 2050 eine Million Menschen gibt, die über 100 Jahre alt sind. Durch die immer älter werdende Bevölkerung wächst auch der Markt für Erwachsenen-Windeln.

Die verschiedenen Modelle, die man für diese Zielgruppe bereithält, sind zwar nicht unbedingt schick, aber in Japan macht man das Beste draus. Models präsentierten vergangene Woche auf dem Laufsteg zu Musikstücken wie "Relax" von Frankie Goes to Hollywood und in Kombination zu schwarzen Feinstrumpfhosen die aktuelle Produktpalette.

Ein Großteil des interessierten Publikums beschäftigt sich auch beruflich mit diesen Modetrends: Hunderte Pflegekräfte und Mediziner verfolgten die Modenschau.

Lesen Sie auf der nächsten Seite über äußerst dreiste Geldfälscher.

Geldfälscher mögen Eiscreme

George W. Bush auf dem 200-Dollar-Schein (Foto: Screenshot: sueddeutsche.de)

Steckbriefe und ungelöste Kriminalfälle sind die Themen von ncwanted.com. In jüngster Zeit berichtete das Internetportal über einen besonders kuriosen Fall: Einem Ganoven aus North Carolina soll es geglückt sein, mit einer 200-Dollar-Note zu bezahlen, obwohl dieser Schein eigentlich gar nicht existiert. Der Verkäufer eines Ladens habe die 200 Dollar mit einem George-W.-Bush-Portrait trotzdem angenommen und einen 50-Dollar-Schein als Wechselgeld gegeben.

Neben dem Bild des amtierenden Präsidenten und des Weißen Hauses fanden sich auf dem Schein auch noch einige politische Statements wie "Die Vereinigten Staaten haben eine Steuersenkung verdient". Dazu waren auch eher weniger politische Aussagen wie "Wir mögen Eiscreme" gedruckt.

Ein anderer Mann, der mit einer identischen Fälschung zahlen wollte, wurde bereits verhaftet.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, wie ein Brasilianer einen Strafzettel-Weltrekord aufstellte.

Brasilianer im Strafraum

Auch wenn es in dieser Disziplin keinen offiziellen Weltrekord gibt - der brasilianische Autofahrer Armando Clemente da Silva dürfte nach aktuellen Berichten von Folha Online neuer Strafzettel-Weltmeister sein.

An die 900 unbezahlte Strafzettel und damit umgerechnet fast 1.270.000 Euro hat der 36-Jährige in den letzten Jahren angesammelt - und als die Polizei ihn nun fasste, hatte er auch noch eine besondere Ausrede parat: Er hätte kein Geld gehabt, den Wagen, der er 2001 gekauft hatte, auf seinen Namen umzumelden, deshalb hätten ihn die Strafzettel für das Überfahren roter Ampeln und für zahlreiche Geschwindigkeitsüberschreitungen nie erreicht.

Die Polizei beschlagnahmte nun seinen Wagen, der zwangsversteigert wird, falls da Silva die Strafzettel nicht innerhalb der nächsten 90 Tage bezahlt. Der Erlös aus einem Verkauf dürfte allerdings nur einen Bruchteil der Schulden decken - denn Armando Clemente da Silva fährt einen gebrauchten Opel Corsa.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, wieso eine Schwedin bei der Billig-Airline Ryanair nicht mitfliegen durfte.

Schwedin im Billigflieger

Die irische Billigfluglinie Ryanair hat offenbar ein Problem mit skandinavischen Passagieren. Wie die schwedische Seite Thelocal.se berichtet, konnte eine Schwedin ihren Heimflug von London aus nicht antreten, obwohl sie rechtzeitig am Flughafen erschienen war und auch eine Boardingkarte besaß.

Allerdings hatte der Computer damit Probleme, denn die Daten der Passagierin umfassten auch ihren Nachnamen, Örtegren-Kärjenmäki. Für Ryanair offenbar zu lang und zu umlautlastig. Beim Einstieg konnte der Barcode auf dem Ticket von Ulrika Örtegren-Kärjenmäki nicht korrekt erfasst werden und sie verpasste in der Warteschlange am Auskunftsschalter ihren Flieger. Nachdem sie ein neues Ticket gelöst und gemeinsam mit ihrer Tochter eine weitere Nacht in London verbracht hatte, erlebte sie am nächsten Tag am Flughafen exakt dieselbe Prozedur.

Erst im zweiten Anlauf fand das Servicepersonal heraus, dass der Fehler auf ihrer Seite lag, weil Namen mit mehr als 16 Zeichen und Umlauten technisch nicht vom System akzeptiert werden. Trotzdem wartet die Frau noch immer vergeblich darauf, die entstandenen Zusatzkosten für Übernachtung und Zweitticket, umgerechnet mehr als 500 Euro, erstattet zu bekommen. Es stellte sich heraus, dass das Fax, an das sie die Reklamation schicken sollte, nicht funktionierte.

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